Die auf 2/3 verkürzte Variante der Weiche 1:6-1115 (unverkürzt 300-1:11) der Tschechischen Eisenbahn. Diese Modell besitzt die dem Original nachgebildete neue Variante der Radlenker. Dem internationalen Trend folgend entwickelten auch die CSD in den siebziger Jahren eine Radlenkerbauform, die nachstellbar ist und nicht mit der Fahrschiene befestigt ist. Mit dieser Bauform ergab sich die Möglichleit die Leitweite nachzuregulieren und es wurde eine Leitweitenveränderung, hervorgerufen durch eine Spurerweiterung ausgeschlossen. Wir haben diese markante Radlenkerform nachgebildet. Unsere CSD-Weichen sind jeweils mit beiden Radlenkerformen erhältlich.
Der Bausatz besteht aus einem gelaserten Holzrost mit aufsteckbaren Kleineisen, der Fahrbahn, entsprechend dem Vorbild komplett aus Schienenmaterial (Schienenprofil mit 1,5 mm Höhe) gefertigt; die Zungen zur sicheren Funktion sind in drei Ebenen bearbeitet; dem Antriebsmechanismus zur Nachbildung des Verschlussvorganges beim Umstellen der Zungen sowie den dazugehörigen geätzten Radlenkern und Schienenverbindern. Das Modell hat noch keinen Antrieb. Dieser ist gesondert zu erwerben. Wir empfehlen hierbei Unterflurantriebe zu verwenden, da diese die Zungen in beide Stellrichtungen gleichmäßig belasten. Damit ist ein Nachziehen der jeweils zweiten Zunge möglich.
Durch ein Auftrennen der Stege zwischen den Schwellen des geraden Stranges lässt sich die Weiche problemlos beispielsweise auch in eine Außenbogenweiche verwandeln.
Markant für die Weichen der CSD ist das Fehlen der Kuppelschwellen. Die Weichengroßteile werden über einen schwebenden Stoß miteinander verbunden. Dabei wurde der Schwellenabstand am Stoß im Original auf 450 mm reduziert.
Weichengeometrie CSD 1:6-1115 (verkürzte Weiche 1:9-300)
Das Ausbinderteil gehört zwar zum Weichenschwellensatz, jedoch nicht zur Weiche. Es gilt als Gleis. Deshalb können weitere Weichen direkt an das Weichenende angeschlossen werden. Daraus ergibt sich allerdings ein gesonderter Weichenschwellensatz.
Solche Anordnungen sollten beim Vorbild vermieden bzw. aufgelöst werden, wenn es die Örtlichkeit zulässt. Andererseits sind gerade solche Verschachtelungen auf einer Modellbahnanlage besonders interessant.
Entsprechend der Forderung nach "Regelschwellensätzen" sollten weitere Weichen erst nach dem Ausbinderteil angeordnet werden.
Beginnte die Folgeweiche bei ldS, muß bei dieser die erste Schwelle durch die ldS ersetzt werden. Erfolgt der Anschluß nach S, handelt es sich um "Weichen in freier Lage". Weichen in freier Lage sind ohne Beeinflussung der Nachbarweichen wechselbar.
* letzte durchgehende Schwelle (idS) ** Mindestanschlußmaß der Folgeweiche für Weichen in freier Lage alle Maße in mm
Material: | Echtholz |
Epoche: | III, IV, V |
Bahnverwaltung: | CSD |